Eine durchwegs positive Bilanz hat die Südtiroler Volksbank aus den Unternehmergesprächen gezogen, die unter dem Motto „Volksbank trifft Wirtschaft“ in den vergangenen fünf Monaten stattgefunden haben. Am heutigen Mittwoch fand das letzte Gespräch in dieser Reihe in Bozen statt, nach Veranstaltungen in Brixen, Bruneck, Meran und Sand in Taufers. Ingesamt haben rund 350 Unternehmer daran teilgenommen. 

„In schwierigen Zeiten müssen wir das Gespräch suchen“, sagte Volksbank-Generaldirektor Johannes Schneebacher. Zielsetzung der Gespräche sei es gewesen, ein wechselseitiges Verständnis von Bank und Unternehmen zu schaffen. Schneebacher hat den Unternehmern die Neu-Bepreisung des Kreditrisikos erläutert – sie habe in atemberaubend kurzer Zeit alle Marktteilnehmer erreicht. Sowohl Institutionelle wie Staaten oder Finanz-Intermediäre als auch Private und Unternehmen seien davon betroffen. 

Das Thema Liquidität sei im Zuge der Krise ins Rampenlicht gerückt und zu einer der Hauptanforderungen an ein Unternehmen geworden. Insbesondere das Thema „Basel 3“ werde die Finanz- und die Realwirtschaft gewaltig ändern, sagte Schneebacher. Die Übergangsbestimmungen dazu gelten ab 2012; die neuen Regeln sollen ab 2018 umgesetzt sein. „Basel 3“ werde zunächst Auswirkungen auf die Banken haben, dann aber die Wirtschaft treffen, insbesondere was Eigenkapital- und Liquiditätsbestimmungen angehe. 

„Das große Interesse der Unternehmer zeigt, dass es richtig war, auch über heikle Themen wie Liquidität, Risiko, Rating und Kreditwürdigkeit offen zu sprechen“, sagte Schneebacher. „Wir möchten für die Unternehmen ein Sparring-Partner sein und mit ihnen weiterhin im Gespräch bleiben. Die Veranstaltungsreihe hat dazu beigetragen, in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten mehr Verständnis füreinander zu entwickeln.“